Karotten-Schmortopf mit Petersilienöl
Dieser Rüebli-Schmortopf ist geschmacklich so gehaltvoll und aromatisch, dass selbst überzeugte Fleischesser ihr Glück in der Gemüsewelt finden!
Arbeitszeit
20 min
Gesamtzeit
90 min
Niveau
Leicht
Fragen? Richi Kägi beantwortet sie dir!
Diese geschmorten Karotten sind der beste Beweis, dass gehaltvolles Umami nicht nur von Fleisch kommt!
Wer sagt denn, ein Schmortopf muss immer aus Fleisch bestehen? Gemüse, besonders das, welches in der Erde wächst, also Wurzelgemüse, eignet sich besonders gut dafür. Die Karotten werden in diesem Gemüse-Schmortopf nämlich gleich mit einer doppelten Aroma-Ladung beglückt: mit dem in den Rüebli enthaltenen Wasser und dann noch mit dem beigefügten Karottensaft. So wird der Geschmack im Gemüse ganz besonders konzentriert und hocharomatisch. Den Saft kann man selber aus Karotten extrahieren, mittels eines Entsafters. Oder man verwendet einen von guter Qualität aus der Flasche. Für weitere Aromabomben sorgen die getrockneten Pilze und die Misopaste. Sie bringen intensiven Umami Geschmack in das Gericht. Besonders gut passen dazu Bratkartoffeln.
Tipp: Wer Food Waste vermeiden will, kann in diesem veganen Rüebli-Rezept auch das Grün der Karotten für das Kräuteröl verwenden.
Zutaten für Karotten-Schmortopf mit Petersilienöl
(4 Personen)
Kräuteröl
1 Bund grobblättrige Petersilie oder Karottenkraut
100 ml Rapsöl
Karotten-Schmortopf
500 ml Karottensaft
15 g getrocknete Pilze, z.B. Spitzmorcheln oder Steinpilze
4 grosse, dicke Karotten, zirka 1 Kilo
1 Bund Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
4 grössere Thymianzweige
2 EL Butter
Salz
Pfeffer
200 g Joghurt nature
1 EL helle Misopaste
Shisokresse oder eine andere leicht scharf-würzige Kressesorte
Zubereitung von Karotten-Schmortopf mit Petersilienöl
1. Kräuteröl zubereiten und Zutaten rüsten
Für das Kräuteröl, die Petersilie oder das Karottenkraut waschen und dann mit den Stilen und zerrupfen. Sehr gut trocknen, die Stiele ein paar Mal durchschneiden. Stiele und die Hälfte der Blätter mit einer Prise Salz und dem Öl etwa 10 Minuten lang mixen – dabei wird das Öl heiss und das soll es auch. 65 Grad wären ideal, dann ist das fertige Öl schön grün und aromatisch geworden. Das warme Öl durch ein feines Teesieb abgiessen. Wir benötigen für dieses Rezept nicht die ganze Menge des Öls, der Rest kann man gut im Kühlschrank aufbewahren. Die Pilze mit 100 ml kochendem Wasser übergiessen und stehen lassen. Die Karotten sauber waschen, abtrocknen. Frühlingszwiebeln putzen, die hellen Teile in 2 cm lange Stücke, das Dunkelgrüne in feinere Ringe schneiden. Knoblauchzehen mit Schale leicht quetschen.
2. Saft reduzieren
Den Karottensaft stark einkochen, zum Schluss sollen nur noch 4 Esslöffel, also etwa 60 ml übrig bleiben. Zur Seite stellen, er kommt erst ganz am Ende wieder zum Einsatz, wenn er über die fertig geschmorten Rüebli geträufelt wird.
3. Karotten braten
Die Butter in einem Schmortopf aufschäumen lassen, Knoblauch und Karotten bei mittlerer Hitze 5 Minuten in der Butter braten. Thymianzweige und Frühlingszwiebeln zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz weiter braten. Dann die Pilze aus dem Einweichwasser nehmen, ausdrücken. Karotten mit dem Pilzwasser ablöschen – am besten durch ein feines Tuch oder Küchenpapier in den Topf giessen. Pilze ebenfalls zugeben, zudecken und auf dem Herd etwa 1 Stunde schmoren, nach etwa 30 Minuten sollte kaum noch Flüssigkeit im Topf sein, dann etwas Joghurt zugeben, weiter schmoren und nach und nach bis auf 4 Esslöffel restlichen Joghurt in den Topf geben.
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4. Fertigstellen und anrichten
Karotten aus dem Topf nehmen, die Sauce mit der Misopaste abschmecken, 4 EL Petersilienöl zugeben, aber nicht verrühren. Karotten ganz lassen oder in dicke Scheiben schneiden, mit Kresse, Sauce, dem reduzierten Karottensaft und dem restlichen Joghurt servieren.
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Foodscout Richi Kägi beantwortet sie.
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