Meine Zwiebelwähe
Salzige Tartes, Weihnachten, Richi Kägi , Backen , Kuchen, Tartes
Von Richi Kägi
Eine Kreuzung aus der klassischen Tarte à l'ognion alsacienne und unserer Zwiebelwähe. Beim Verzehren fliegt man direkt in den kulinarischen Himmel.
Arbeitszeit
20 min
Gesamtzeit
80 min
Niveau
Leicht
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Dieses klassische Zwiebeltarte-Rezept habe ich nach meinem Geschmack etwas abgewandelt.
Die Zubereitung stammt ursprünglich von Romain Bapst, einem Elsässer, der 43 Jahre lang in dem heute leider geschlossenen New Yorker Restaurant Lutèce am Herd stand. Mit seiner klassischen französischen Küche begeisterte er die ganze Stadt. Auch wenn seine ‘Quenelles de brochets à la sauce de homard’ und seine ‘Framboise soufflée’ zu den beliebtesten Gerichten zählten, war es seine lauwarme Zwiebeltarte, die legendär wurde.
Tipp: Für dieses Zwiebelwähe-Rezept kann auch ein guter Fertigteig verwendet werden.
Zutaten für Meine Zwiebelwähe
(4 Personen)
Teig
225 g Weissmehl
1 Prise Salz
120 g Butter, in zirka 2 x 2 cm grosse Stücke geschnitten
120 ml eiskaltes Wasser
Zwiebelfüllung
500 g gelbe Zwiebeln
2 EL ausgelassenes Fett vom Frühstücksspeck oder Guanciale
1 grosses Ei
120 ml Doppelrahm
Pfeffer, frisch gemahlen
Muskatnuss, frisch gerieben
Zubereitung von Meine Zwiebelwähe
1. Teig zubereiten
Mehl und kalte Butter im Cutter 12-mal kurz zerkleinern, bis eine grobkörnige Masse entsteht. Zuerst das Mehl einfüllen, dann die Butterstücke einarbeiten. Alternativ Mehl und Butter von Hand grob verkneten. Den Teig in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken und das Eiswasser hineingeben. Mit einem Teigschaber (wichtig: nicht mit den warmen Händen!) den Teig falten und pressen, bis eine glatte, dicke Scheibe entsteht. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
2. Teig blind backen
Den Backofen auf 190 ºC / Umluft 170 ºC vorheizen.
Den Teig auf die Grösse eines Kuchenblechs mit 24 cm Durchmesser oder einer Tarteform mit herausnehmbarem Boden ausrollen und vorsichtig in die Form drücken. Den Teig auf der Höhe der Form gleichmässig abschneiden und mit den Fingern gut an den Rand drücken. Zwischen Teig und Form darf keine Luft sein. Den Teigboden mit einer Gabel einstecken, mit Backpapier und Backgewichten wie z. B. Trockenbohnen belegen und 25 Minuten blind backen.
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3. Zwiebeln zubereiten
In der Zwischenzeit die Zwiebeln längs halbieren, dann schälen und längs in feine Streifen schneiden. Die Speckstreifen oder Guanciale-Scheiben in einer weiten, beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze andünsten, bis das Fett zerläuft. Die Zwiebelstreifen zugeben und bei sehr geringer Hitze karamellisieren lassen. Man muss sich die nötige Zeit nehmen, damit das Wasser verdampft, die Zwiebeln weich und höchstens leicht gebräunt werden. Das dauert zirka 25 Minuten. Die Zwiebeln abkühlen lassen.
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4. Guss zubereiten
In einer Schüssel das Ei mit dem Doppelrahm gut verschlagen, die Zwiebeln dazugeben, mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen und alles gut vermischen. Nach Belieben etwas Schnittlauch dazugeben.
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5. Zwiebelkuchen backen
Den fertig gebackenen Zwiebelkuchen aus dem Ofen nehmen, die Backgewichte und das Backpapier entfernen. Die Zwiebelfüllung gleichmässig verteilen und für weitere 25 Minuten goldbraun backen. Vor dem Servieren einige Minuten abkühlen lassen.
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Foodscout Richi Kägi beantwortet sie.
Bewertungen
5 von 5
(1 Bewertung)
Deine Meinung zum Rezept
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Raffaele M. bewertet am 16.04.2024
Meine Zwiebelwähe
Als ich dieses Rezept entdeckte, war ich zunächst skeptisch angesichts der Menge an Zwiebeln. Ich dachte, es würde sicherlich zu "scharf" werden. Doch mit ausreichend Zeit, insbesondere beim Karamellisieren, zeigt sich, das auch mit nur wenigen Zutaten, grossartige Gerichte entstehen können. Danke