

Ein beliebtes Tapas-Rezept sind die spicy Patatas bravas. Hier bereiten wir die gebratenen Kartoffeln auf Pimentón Sauce nach katalanischer Art zu – mit einer Aïoli!
Arbeitszeit
30 min
Gesamtzeit
30 min
Niveau
Leicht
Die spanische Küche kennt viele Nationalgerichte, alle mit langer Geschichte und Tradition. Gerade ohne die Patatas bravas wäre die Tapas-Welt in spanischen Bars eine andere, ärmere. Die scharfe, rote Sauce, die zu den Patatas gereicht wird, wurde ursprünglich in Madrid erfunden, als von einem Cocido Gemüseeintopf viel Brühe übrig blieb. Diese würzten die Köche mit scharfem Pimentón und reichten sie zu grossen Stücken gebratener Kartoffeln. Seither hat sich das Gericht über alle Provinzen Spaniens verteilt und sich auch weiterentwickelt. Die Katalanen machen sie aussergewöhnlich gut. Und zwar mit einer Aïoli, der berühmten katalanischen Sauce aus Olivenöl und Knoblauch, die zu Meeresfrüchten, Reis bis zu Bratkartoffeln zu fast allem serviert wird. Hier bereiten zu wir eine vegane Version der Aïoli und ersetzen die Eier mit Aquafaba. Die Flüssigkeit, die beim Kochen von Kichererbsen entsteht, hat eine stark emulgierende Wirkung und gibt der Aïoli ihre Stabilität. Du findest in unseren How Tos, wie das ganz einfach geht. Das wohl beste Patatas bravas Rezept.
(4 Personen)
1 Dose Kichererbsen (400 g), davon die Flüssigkeit
1 Handvoll Kichererbsen
3 Knoblauchzehen
1 EL Zitronensaft, frisch gepresst
Salz
Pfeffer
375 ml Olivenöl extra vergine
4 reife Tomaten
2 EL Olivenöl nativ extra
1 TL Zucker
1 Lorbeerblatt
1/2 TL mildes Pimentón
1 Prise Cayennepfeffer
1 TL Sherryessig
Salz
Pfeffer
500 ml Olivenöl extra vergine
450 g mehligkochende Kartoffeln, in 3 cm grosse Stücken oder 2 cm dicke Scheiben
Die Kichererbsenflüssigkeit (Aquafaba) in einem kleinen Topf zum Köcheln bringen und auf 125 ml einkochen lassen, zirka 15 Minuten. Den Topf vom Herd nehmen und vollständig abkühlen lassen. Die reduzierte Kichererbsenflüssigkeit zusammen mit etwa 10 Kichererbsen in einen Standmixer geben, den Knoblauch, Zitronensaft und 1 Prise Salz zugeben und alles auf niedriger Stufe mixen, bis der Knoblauch fein zerkleinert ist. Mit laufendem Motor auf kleiner Stufe nach und nach das Olivenöl in sehr feinem Strahl zugiessen. Nichts überstürzen, sonst verbinden sich die Zutaten nicht richtig. Sobald das gesamte Öl eingearbeitet ist, die vegane Sauce Aïoli mit Salz würzen.
Die Tomaten längs halbieren, und mit den Schnittflächen nach unten auf einer groben Raffel in eine Schüssel reiben. Das geriebene Fruchtfleisch durch ein grobes Sieb drücken; daraus sollten gut 350 ml Tomatenpüree entstehen. Das Olivenöl in einem mittelgrossen Topf bei schwacher Temperatur erhitzen. Tomatenpüree, Zucker, Lorbeerblatt, Pimentón und Cayennepfeffer zugeben, die Temperatur eine Stufe erhöhen und etwa 10 Minuten köcheln, bis sich die Sauce um ein Viertel reduziert und eine dunkelrote Farbe angenommen hat. Vom Her nehmen, den Essig zugeben, mit Salz würzen und beiseitestellen.
Die 500 ml Olivenöl in einer grossen Pfanne mit hohem Rand auf 135° C erhitzen. Kartoffeln im Öl langsam anbraten, bis sie weich sind, ihre Farbe aber nicht verändert haben, zirka 8-10 Minuten. Zur Probe eine Messerspitze in eine Kartoffel stechen, dabei sollte sie leicht wieder herauskommen. Die fertig gebratenen Kartoffeln mit einem Schaumlöffel auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller geben und abtropfen lassen. Temperatur des Olivenöls auf 175° C erhöhen, Kartoffeln zugeben und frittieren, bis sie knusprig und goldgelb sind. Abtropfen lassen und mit Salz bestreuen.
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Mit Pimentón bestreuen und mit Aïoli servieren. Zahnstocher dazu reichen, damit werden die Patatas bravas zum Essen aufgespiesst.
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Foodscout Richi Kägi beantwortet sie.
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