Pici cacio e pepe mit Shiitake
Diese Multikulti-Pasta ist eine schnell zubereitete Köstlichkeit im Alltag. Aber auch Gäste sind voller Lobes beim Essen dieser regionenüberschreitenden Teigwaren-Kreation mit asiatischem Einschlag. Die Zutaten hat man fast immer zuhause auf Vorrat – oder man kann sie schnell besorgen.
Arbeitszeit
40 min
Gesamtzeit
90 min
Niveau
Leicht
Fragen? Richi Kägi beantwortet sie dir!
Diese Pasta bringt verschiedene Traditionen zusammen. Pici sind eine dicke Variante von Spaghetti aus der Toskana, cacio e pepe ein römisches Rezept und Shiitake kommen aus Asien.
Pici sind eine ganz besondere Art der italienischen Pasta. Sie stammen aus der Toskana und werden dort aus Weissmehl und Wasser zu zylindrischen, zirka vier Millimeter dicken Nudeln von Hand gerollt. Weil sie geschmeidig sind und eine raue Oberfläche haben, nehmen sie Saucen besonders gut auf. Bei diesem Rezept kombinieren wir diese traditionelle Pasta mit der römischen Zubereitung cacio e pepe – was soviel heisst wie Käse und Pfeffer. Dort werden sie allerdings mit Spaghetti gegessen. Die Shiitake kommen ursprünglich aus Asien und so ist diese Pasta ein multikuturelles Vergnügen. Natürlich können Pici auch fertig gekauft werden, die Herstellung ist aber kinderleicht und macht Spass. Bei gekauften Teigwaren muss deren Kochzeit angepasst werden.
Zutaten für Pici cacio e pepe mit Shiitake
(4 Personen)
400 g Weissmehl
3 EL Olivenöl extra vergine, plus extra zum darüber Träufeln
etwas Hartweizengriess zum Bestreuen
50 g getrocknete Shiitake-Pilze
10 g getrocknete Steinpilze
120 g frische Shiitake-Pilze, in Scheiben geschnitten
2 TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen. Oder nach Belieben.
300 g Pecorino Romano, fein gerieben, plus extra zum Servieren
Zubereitung von Pici cacio e pepe mit Shiitake
1. Pici-Teig herstellen
Mehl mit ¼ TL feinem Salz in einer grossen Schüssel mischen. In der Mitte eine Vertiefung machen, das Öl und 150 ml warmes Wasser hinzufügen. Mit den Händen zu einem groben Teig kneten. Auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und kneten, bis der Teig glatt und weich ist, zirka 10 Minuten. Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und bei Raumtemperatur für eine Stunde ruhen lassen.
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2. Pici formen
Den Teig auf eine trockene Arbeitsfläche legen, ohne ihn mit Mehl zu bestäuben, da er sich sonst nicht gut formen lässt. Den Teig mit einem Nudelholz auf 5 mm Dicke ausrollen und in Rechtecke von etwa 20 cm Breite schneiden. Jedes Rechteck in dünne, etwa 1 cm breite Streifen schneiden und mit den Händen zu langen, dünnen Nudeln von etwa 4 mm Dicke rollen. Den restlichen Teig während des Rollens zudecken, damit er nicht austrocknet. Die Pici auf ein mit Hartweizengriess bestreutes Blech legen, damit sie nicht zusammenkleben. Mit einem Tuch oder Frischhaltefolie abdecken und bis zur Zubereitung beiseite stellen.
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3. Pilzbouillon zubereiten
Einen Topf mit 1 Liter Wasser aufkochen und salzen. 40 g getrocknete Shiitake-Pilze und 5 g getrocknete Steinpilze hinzugeben. Den Herd ausschalten, abdecken und mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Durch ein feines Sieb giessen und die Pilzbrühe in den Topf zurückgeben. Die festen Bestandteile entfernen. Erneut aufkochen, abdecken und bis zum Gebrauch warm halten. Die restlichen getrockneten Pilze in eine Gewürzmühle oder einen Blender geben, zu einem feinen Pulver mahlen und beiseite stellen.
4. Pilze rösten
Backofen auf 200˚ C (ohne Umluft) vorheizen. Frische Shiitake-Pilze auf ein Backblech legen und mit Öl beträufeln. Nach Geschmack würzen und im Ofen rösten, bis sie leicht golden sind, zirka 8-10 Minuten. Warm halten und beiseite stellen.
5. Pilzbouillon einkochen
Den Pfeffer in einer grossen, tiefen, schweren Pfanne bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren rösten, bis er duftet, zirka 1-2 Minuten. Mit der Pilzbrühe ablöschen und köcheln lassen, bis sie um drei Viertel reduziert ist, zirka 15 Minuten.
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6. Pici zubereiten
Einen grossen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und Pici bissfest kochen, zirka 2 Minuten. Abgiessen, dabei das Pastawasser auffangen und warm halten. Die Pici in die reduzierte Pilzbouillon zusammen mit 250 ml des beiseite gestellten Pastawassers geben. Unter gelegentlichem Umrühren kochen, bis die Pici gar sind und das Wasser teilweise aufgesogen wurde, zirka 3-4 Minuten. Vom Herd nehmen.
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7. Pecorino-Creme herstellen
Die Hälfte des Pecorino in eine hitzebeständige Schüssel geben und schnell verarbeiten. 125 ml des Pastawassers hinzufügen und mit dem Schneebesen verrühren. Den restlichen Pecorino mit dem Schneebesen unterrühren, bis die Mischung glatt ist und sich gut verbindet, zirka 1-2 Minuten.
8. Gericht zusammenstellen
Pecorino-Creme und gebratene Pilze zu den Pici geben, würzen und alles durchschwenken.
9. Anrichten
Pici auf die Teller verteilen, mit geriebenem Pecorino bestreuen und mit Pilzpulver bestäuben. Dann mit etwas Olivenöl beträufeln.
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Foodscout Richi Kägi beantwortet sie.
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